Der CH Angora Klub der Gr Zentral auf der Kräuterwanderung durch das Gitzitobel (der Grand Canyon des Seetals)
Die alljährlich stattfindende Kräuterwanderung führte die «Langhaarzüchter» dieses Jahr auf die Südwest Seite des Hallwilersee’s ins luzernische Seetal Schon eine Woche nach der Kleintierausstellung der Kleintierfreunde Hitzkirch in Ermensee wo die engagierten Züchter auch ihren Teil zum guten Gelingen beigetragen haben, war man ganz in der Nähe wieder aktiv unterwegs Die Kräuterspezialisten, Erika und Stefan Winter konnten der Wandergruppe einmal mehr aufzeigen, welche «wilden» Pflanzenarten sich unter vielen anderen wie die « Saublume », Brennnessel, Gänsefingerkraut, Hirtentäschel oder der Glücksklee für die Küche eignen Beifuss, Borretsch, Breitwegerich, Kamille, Malve sowie die Placke, als Medizin oder Prävention für die Kaninchen, und welche sich speziell für Menschen mit « Wehwechen » wie z.B. Artrose eignen, wie Ringelblume, Löwenzahl, Efeu, Spitzwegerich oder die Wallwurz, welche dann vielfach zu Salbenverarbeitet und genützt werden Natürlich wurden die Interessierten ebenso über die giftigen, auch wenn sich diese noch so schönpräsentieren, wie z.B. Orchideen, Herbstzeitlose, Maiglöckchen, gefleckter Schierling, oder dem blauen Eisenhut informiert. Für diese Wissenslektion eignet sich diese wirklich sehenswerte Gegend geradezu ideal. Die ganze Foto-Dokumentation ist auch auf der Homepage unter Angora-Schweiz.ch zu finden.
http://www.angora-schweiz.ch/index.php/gruppezentral/veranstaltungen
Hilfreich, sozusagen als Nachschlagewerk sind zum Beispiel unter
https://www.awl.ch/heilpflanzen/index.htm oder
http://www.hauskaninchen.com/Seiten/Gesundheit/Pflanzen%20als%20Heilmittel.html#Magen-Darm-Trakt Pflanzen als Heilmittel zu finden.
Super auch das Buch, die Kaninchenapotheke von, Ursula Glauser, zu finden unter
http://www.glauserweb.ch/apotheke.htm
Der Gitzitobel-Kurzbeschrieb
Der markante Taleinschnitt befindet sich zwischen Aesch (LU), Schongau und Hämikon und kann nur zu Fuss erreicht werden. Es ist eine geniale, unberührte Landschaft, abseits von Verkehr und Zivilisation. Wie ein kleines Wunder kommt es dem Wanderer vor, wenn er im Frühsommer die Lichtungen im Wald- und Naturschutzgebiet betritt eine vielfältige Flora u.a. mit über 20 Arten von wildwachsenden Orchideen, in allen Farben, Schmetterlinge und Libellen sorgen für ein einzigartiges Natur-Erlebnis. Speziell sind auch die Flurnamen wie «Tröletä sie geben Hinweise über den Charakter des Bachtobels und lassen auch natürliche Gefahren und Ereignisse miterleben. Nicht selten kann man im ausgewaschenen kalkhaltigen Gestein auch «Stein-Gesichter» erkennen. Dieser vielfältige Lebensraum ist ein richtiges Naturparadies und erfordert gutes Schuhwerk und etwas Zeit (Halb- oder Ganztag).Teilweise führen die Wanderwege durch Feuchtgebiete, und nach einem Platzregen, kann sich der Vorderbach (so heisst er wirklich), in einen tobenden Wildwasserbach verwandeln. Das Gitzitobel hat sich wegen seiner Abgeschiedenheit und dem schwer zugänglichen Bachtobel zu einem wertvollen Refugium für seltene Lebewesen entwickelt. Die enge Verflechtung von feuchten- und halbtrockenen Wiesen und den verschiedenen Waldgesellschaften führt zu dieser eindrücklichen Artenvielfalt spezielle Gebäude-Dächer, historische Gebäude, eine alte Steinmühle, die Kirche St. Ulrich usw.
Der Gitzitobel-Bach, (Vorderbach) für einmal zahm, nach einem Platzregen, kann er sich aber zu einem richtigen Wildbach entwickeln…
Das Gitzitobel wild, romantisch, natürlich, eine ganz spezielle Erlebniswelt
Aus einem ausgewaschenen Kalkstein ein Steingesicht geformt…
Geniale, unberührte Landschaft…
Der Vorderbach im Gitzitobel…
Akeleien-Felder…
Und eine Orchideen-Vielfalt…
Text und Bilder, Herbert Müri