Das alljährliche Treffen des Schweizerischen Angora-Klub wird turnusgemäss von einer der 3 Gruppen Bern, Zentral, oder Säntis durgeführt. Die Gruppe Zentral war dieses Jahr am vergangenen Sonntag, den 23. Okt. für die Organisation zuständig. Passend zu unserem Hobby wurde man im luzernischen Erlebnis-Bauernhof Kaufmann, Weiernheim 2, 6235 Winikon «fündig». Super Räumlichkeiten, beste Betreuung,
Familien-, Kinder- und tierfreundlich, waren Attribute, die wir an diesem Tag, in dieser herrlich, ländlichen Idylle geniessen durften.
Robert Niffeler, Präsident vom CH-Angora-Klub informierte die gut 20 Personen über den Tagesablauf.
Wollverarbeitung, Spinnen, Filzen, Karden und Diskutieren und vor allem die Kollegialität festigen, waren die Vorgaben für den diesjährigen Anlass. Und schon bald waren die leisen Spinnrädergeräusche, «heuer» von genau 10 verschiedenen «Modellen» hörbar…
Nebst dem Wollverarbeiten war auf dem «Nebentisch» natürlich auch die kommende Ausstellungs-Saison ein Thema.
Ob,- und in welcher Form Ausstellungen dieses Jahr wieder durchgeführt werden können, werden wohl die Corona-Zahlen
der nächsten Wochen wegweisend sein.
Schon bald konnte Hochbetrieb an den verschiedenen Spinnrädern festgestellt werden…
Auch mit einer einfachen Spindel lässt sich eine «feiner» Faden herstellen.
Im Vergleich mit der Spindel, ist man mit einem Spinnrad natürlich effektiver und schneller.
Angora Spinntreffen
im Schloss Thunstetten
27. Oktober 2024
Das Spinntreffen 2024 findet wiederum im Schloss Thunstetten statt. (Fürs Navi: Berggasse 5, 4922 Thunstetten.)
Wir treffen uns ab 10 Uhr in der Schlossküche, so dass man sich nach dem Eintreffen mit Kafi und Gipfeli stärken kann. Spinnen werden wir in der Landvogtstube oder bei schönem Wetter im Schlosshof.
Das Schloss hat an diesem Tag Saisonsschluss, es ist für Besucher geöffnet und im grossen Festsaal gibt es am Nachmittag Kaffee und Kuchen. Wir können also unser Hobby einem breiten Publikum zeigen.
Parkplätze gibt es gleich neben dem Schloss. Abholdienst für öV-Reisende in Herzogenbuchsee. Bitte bei der Anmeldung angeben.
Das Mittagessen findet im Restaurant Forst statt. Da müssen wir zwar 3 Minuten mit dem Auto fahren, aber das feine Essen macht das wett. (Das näher gelegene Restaurant Löwen ist geschlossen.)
Vorspeisen
Grüner Blattsalat Fr. 8.50
Nüsslisalat mit Ei, Speck und Brotcrouton Fr. 17.—
Kürbissuppe mit Naan Brot Fr. 14.—
Menu
CH- Rindsbraten mit Gemüse und Kartoffelstock Fr. 34.—
Forelle aus Thörigen mit Gemüse und hausgeräuchtem Risotto Fr. 39.—
Bretonische Buchweizen Galette mit Gemüse und Käse Fr. 36.— (vegi)
Bitte meldet euch unbedingt bis 16. Oktober mit eurem Menuwunsch an.
Anmeldungen und Abholwünsche an Ursula Glauser Tel. 062 963 34 15 oder per Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Bis bald im Schloss Thunstetten!
Angorawolle filzen in der mechanischen Werkstatt von, Doris -und Ruedi Hofmann in Gontenschwil.
Der „Filzertag“ beim Angora-Klub der Gruppe Zentral hat mittlerweile schon eine jahrelange Tradition. Immer im September wird aus dem „Halbfabrikat“, der Drittklass-Angora-, Schaf-, oder Alpakawolle, gekardet, gefilzt und anschliessend zu Filzhüten, Kinderfinken, Gilet, oder einfach zu kleinen Kunstwerken verarbeitet. Die meist vielfältig gefärbte Angora-Unterwolle eignet sich dafür speziell gut.
Auch dieses Jahr war der Anlass wieder gut besucht. Dieser «mobilisiert», oder ist wohl so interessant, dass man selbst der Weg von Lausanne nach Gontenschwil nicht zu weit war. Was sich bei diesem „Ein-Tages-Handwerk“ ergab ist doch einmal mehr sehr beachtlich.
Ruedi & Doris Hofmann leben die Kleintierzucht. Als amtierender AKV-Präsident weiss er und seine Gattin das Hobby und die Arbeitswelt als Geschäftsleute immer wieder gekonnt einzuteilen.
Da wo am Vortag noch an mechanischen Teilen gearbeitet wurde, durfte der Angora-Klub einmal mehr die grosszügigen Räumlichkeiten hauptsächlich für das Filzen nützen. Die Bauch-, oder die seitliche Behaarung sind in der Länge- und in der Beschaffung sowie bei einem Alpaka wie auch beim Angorakaninchen unterschiedlich und qualitativ nicht gleichwertig. Wobei sich die Bauchbehaarung eher kürzer und ohne Grannen zeigt, ist die seitliche Bestückung 3-4-mal länger und hebt sich mit ausgeprägten Grannen ab.
Gekardet wurde wortwörtlich auf „Hochtouren“…hier wird Alpaka-Wolle bearbeitet die anschliessend «verfilzt, oder versponnen» wird.
Filzen braucht Gefühl und viel Ausdauer. Mittels Drucktest kann man die Kompaktheit der Filzmasse überprüfen…
Die Formgebung ist die Basis für das spätere Endprodukt
Das sollen später Pantoffeln für den «Ausgang» geben…
Natürlich farblich abstimmt …mit dem Thema,
tout en rouge»…
Einführungs-Kurs in die Kunst eines «filigranen « Faden zu spinnen. Ob mit reiner Angorawolle, gemischt mit Alpaka, oder einem fremden Faden, wie Seide-, oder einer Kunst-faser…
Dabei den Fantasien und den Farb-Kombinationen gezielt, oder einfach freien Lauf lassen.
In einer Werkstätte mit CNC-Präzisionsmaschinen gibt es am Laufmeter auch dementsprechende Abfälle, oder Späne aus verschiedensten Materialien und Legierungen.
Dass man diese aber auch als Deko-Materialien verwenden kann, muss man zuerst einmal realisieren….
Der Angora-Klub der Gruppe Zentral bedankt sich herzlich für die Bereitstellung der Räumlichkeiten und die grosszügige Verpflegung bei Doris und Ruedi Hofmann