• Schwarz.png
  • Madagaskar.png
  • Gold.png
  • Havanna.png
  • Weiss.png
  • Grau.png

Züchterkurs 2019

100 % Frauen-Power präsentierten in Gontenschwil ein Kaninchen-Züchter-Kurs

 

Ein 1-tägiger Kurs, der sowohl für ein «Neuling», wie auch für versiertere Kaninchen-Züchter und Kaninchen-Halter lehrreich gestaltet und von den beiden Referentinnen, Monika Furrer und Sandra Heuberger professionell und praktisch «Hand-in-Hand» geleitet wurde.

Ja, es ist nicht einfach, die Kursbesucher mit einem 80-prozentigen Kurs-Theorie-Anteil zu begeistern, aber die beiden Expertinnen verstanden es, auch durch das Miteinbeziehen der fragenden «Schüler» Themen vertieft zu beantworten und somit auch für alle interessant zu gestalten. Einmal mehr, durfte der Angora-Klub der Gruppe Zentral die grosszügigen Räumlichkeiten der mechanischen Werkstätte von, Ruedi und Doris Hofmann benützen, herzlichen Dank dafür.

Das Programm des Kurses ging querbeet durch fast alle wichtigen- und wissenswerten Themen-Punkte, welche für ein Neueinsteiger als Kaninchen-Halter Basis-Voraussetzungen und für den ambitionierter Züchter ein «Muss» ist. Haltung, Pflege, Tierschutz-Vorschriften, Fütterung, Krankheiten, Anatomie, Zuchtsysteme, Standard 15, ein Tier schaufertig machen und Tip’s für die kommende Ausstellungs-Saison, ein äusserst ambitioniertes Tages-Programm. Es war klar, dass fast jeder dieser Kurs-Punkte eigentlich genügend Inhalt und Wissenswertes für einen eigenen, separaten Kurstag hätte.

Unter diesen Voraussetzungen wurden dann auch nur die absolut wichtigsten Punkte, oder bei Fragen aus dem Teilnehmer-Kreis im vertieft besprochen und beantwortet. So sind z.B. alle gesetzlichen Vorschriften über die Stallanforderungen unter https://www.kleintiere-schweiz.ch/resources/2/uploads/Merkblatt_Kaninchen_D_201708.pdf dem Internet zu entnehmen. Viel Zeit wurden den beiden Kurs-Punkten Fütterung und Krankheiten eingeräumt, da diese beiden Themen auch direkte Zusammenhänge aufweisen.

Ein Kaninchen-Halter, oder Züchter, lernt am täglichen Verhalten seiner Tiere ihren gesundheitlichen Zustand kennen. Fressunlust, Blähungen, verdünnter- schleimiger-stinkender Kot, fehlender Glanz in den Augen (der Spiegel der Gesundheit) sind nur ein paar wenige Merkmale, die ein geübter Tierhalter meistens mit natürlichen Kräutern aus unserer «Natur-Apotheke» erfolgreich behandeln kann. Gegen die VHK-Virus-Seuche  ist eine jährliche Impfung unabdingbar, vorteilhaft den ganzen Bestand behandeln lassen.

Tiere, die ausgewogen und präventiv gefüttert werden, haben kaum gesundheitliche Probleme. Unsere Natur, unsere Flora hilft dabei am einfachsten- und effizientesten, Tiere gesund und abwechslungsreich zu ernähren. Dabei ist diese Fütterungsart  natürlich, nützlich und die beste- und kostengünstigste Kaninchen-Apotheke und dies alles ohne Tierarzt. Ein nützliches Instrument ist dabei die Literatur von Ursula Glauser und ist unter https://www.kleintiere-schweiz.ch/resources/1/uploads/Flyer_d.pdf zu bestellen. Mit dieser Fütterungs-Möglichkeit lernt der der Kaninchen-Züchter die Natur etwas näher kennen und sorgt bei seinen «Vierbeinern» für eine abwechslungsreiche Ess-Kultur.

Der Standard 15 beschreibt die 43 Kaninchen-Rassen. Das Schaufertigmachen der Tiere für die Ausstellungen beginnt aber eigentlich schon in den ersten Wochen mit dem beobachten und dem Wachstum der Jungtiere und endet mit den erlaubten Schönheits-Korrekturen vor dem Einliefern der Tiere. Wichtig für die Züchter ist auch, dass ein Zuchtbuch geführt wird. Durch dieses können die verschiedenen Zuchtsysteme, Zuchtplanung- und Zuchtmethoden mit den wichtigsten Vorkommnissen (positive und negative) eingetragen und somit zurückverfolgt werden.

Bei Fragen für Neueinsteiger als Kaninchen-Halter, oder Züchter findet man Kontakt-Personen bei den örtlichen Kleintiervereinen unter https://www.vereinsverzeichnis.ch/vereine/category/kaninchen-und-gefluegelzucht da sind sie auch als Mitglied jederzeit herzlich willkommen.

1

Die beiden Referentinnen, Sandra Heuberger links und Monika Furrer sind 2 Rhetorikerinnen, die sich im Verlauf des Kurses und innerhalb der Themen ideal und fliessend ergänzten. An diesen beiden Tieren wurden beispielsweise eine ideale Fellstruktur am Schweizer-Schecken, respektive ein Französisch Widder in ausgeprägter «Haarung» aufgezeigt.

2

Monika Furrer, eine erfahrene Expertin und Referentin. So nebenbei und leitet sie auch Exkursionen von Kräuterwanderungen.

3

Dieser Ausschnitt zeigt den Fell- und Farbaufbau beim Aalstrich

4

Stummel-, spielende-, oder ideale Schwanzpartie, war hier die Frage…

Fast dem Ideal, dem Standard entsprechend, wenn auf der Oberseite nicht ein Büschel wäre…

5

Eine, vom Alter her, bunt gemischte «Truppe», wobei der weibliche Anteil der Kursteinnehmer/innen rund 2/3 betrug.

 

 

Text und Bilder, Herbert Müri